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Campus Hörakustik: Ministerpräsident Daniel Günter verleiht Schul-Sonderpreis Inklusion und Vielfalt

Am 8. November 2024 übergab Ministerpräsident Daniel Günther in einer feierlichen Zeremonie den Schul-Sonderpreis für Inklusion und Vielfalt an die Bundesoffene Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen in Lübeck. Diese Auszeichnung, die bereits im Juni dieses Jahres verliehen wurde, würdigt das herausragende Engagement der Schule. Der Sonderpreis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, hebt besonders die tiefgreifende und kontinuierliche Arbeit der Bildungseinrichtung in der Förderung von Inklusion und die Sensibilisierung junger Menschen für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen hervor.

Campus Hörakustik Ministerpräsident Daniel Günter verleiht Schul-Sonderpreis Inklusion und Vielfalt

Bildunterschrift: Übergabe des Schul-Sonderpreises des Ministerpräsidenten für Inklusion und Vielfalt an die Bundesoffene Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS) am Campus Hörakustik in Lübeck (von links nach rechts): Werner Feyerabend, stellvertretender Schulleiter der Berufsschule der Handwerkskammer Lübeck, Jens Rießen, LBS-Außenstellenleiter, Michael Blau, Schulleiter der Berufsschule der Handwerkskammer Lübeck, Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Désirée Burba, Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein, Michael Gülck, Schleswig-Holsteinisches Institut für Berufliche Bildung, Vivien Kerber, Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein und Anke Lürmann, Abteilungsleiterin LBS. Bildquelle: Akademie für Hörakustik / Fotograf: Marko Balabanovic, 2024.

Inklusion als gelebte Praxis

Ministerpräsident Günther betonte bei der Übergabe des Preises die besondere Bedeutung von Inklusion an der Landesberufsschule: „Das Thema Inklusion ist an dieser Schule fest verankert und wird hier nicht nur theoretisch behandelt, sondern aktiv in den Unterricht integriert.“ Die Schule bilde nicht nur hervorragend ausgebildete Hörakustiker und Hörakustikerinnen aus, sondern lege auch großen Wert darauf, dass die Auszubildenden die Perspektiven und Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen verstehen.

In verschiedenen Projekten, darunter das Projekt „Eingeschränkte Hörwahrnehmung“, erfahren die Auszubildenden, wie es ist, mit Beeinträchtigungen zu leben, sei es durch Hör- oder Sehstörungen oder durch die Nutzung eines Rollstuhls. Diese praktischen Erfahrungen sind ein zentraler Bestandteil der Ausbildung und tragen dazu bei, dass die Auszubildenden später als einfühlsame und kompetente Fachkräfte in ihrem Beruf agieren können.

Ein starkes Zeichen der Solidarität

Der Ministerpräsident lobte die Schule dafür, dass sie nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch eine hohe soziale Verantwortung übernimmt. Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur technisch versiert, sondern auch sozial sensibilisiert und empathisch im Umgang mit Menschen mit Behinderungen werden. „Sie werden zu Hörakustikern ausgebildet, die nicht nur ihre Fachkenntnisse anwenden, sondern die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden verstehen und berücksichtigen können“, erklärte Günther weiter.

Ein Beitrag zur inklusiven Gesellschaft

Die Preisverleihung unterstreicht auch die gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit der Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen. Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), gratulierte der Schule und hob hervor, wie wichtig es ist, dass junge Menschen in diesem Berufsfeld von Anfang an für die besonderen Herausforderungen von hörbeeinträchtigten Menschen sensibilisiert werden. „Als Hörakustiker wissen wir, welche Barrieren hörbeeinträchtigte Menschen im Alltag überwinden müssen. Es ist unsere Aufgabe, diese Barrieren zu erkennen und zu überwinden, um Lebensqualität zurückzugeben“, so Schmidt.

Inklusive Bildung für alle

Der Sonderpreis würdigt nicht nur die schulischen Projekte, sondern auch die umfassenden Maßnahmen, die die Schule für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen bereitstellt. Dazu gehören unter anderem niederschwellige Beratungsangebote, die individuelle Strategien entwickeln, um Lernen und Arbeiten trotz besonderer Herausforderungen zu ermöglichen. So wird den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine qualitativ hochwertige Ausbildung geboten, sondern auch die nötige Unterstützung, um ihre Ausbildung unter allen Umständen erfolgreich zu gestalten.

Der Preis für Inklusion und Vielfalt ist nicht nur eine Anerkennung für die bisherige Arbeit der Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen, sondern auch ein Ansporn für die Zukunft. Die Schule setzt sich weiterhin dafür ein, das Thema Inklusion weiter voranzutreiben und junge Menschen auf die Bedürfnisse einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft vorzubereiten.

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