Mit Spannung wird die Vorstellung der neuen EuroTrak Hörstudie 2025 erwartet. Am 3. April ist es so weit: In einem Online-Event wird BVHI-Geschäftsführer Dr. Stefan Zimmer die aktualisierten Erkenntnisse vorstellen – mit anschließender Experten- und Fragerunde. Erste Einblicke in die Studie zeigen schon jetzt erfreuliche Entwicklungen: Immer mehr Menschen, die mit einer Schwerhörigkeit leben, entscheiden sich für Hörsysteme.

Schwarz auf weiß: Das Hörgeräte-Stigma nimmt ab
Häppchenweise wurden erste Erkenntnisse der neuen EuroTrak-Studie bereits veröffentlicht: So zeigen die aktualisierten Daten, dass der Anteil der Menschen mit selbst wahrgenommener Hörminderung, die Hörgeräte tragen, von 41 % im Jahr 2022 auf nunmehr 47 % gestiegen ist. Bemerkenswert ist, dass 97 % der Hörgeräteträger eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität berichten. Darüber hinaus geben sie an, von einer besseren Schlafqualität, weniger Erschöpfung, einem aktiveren Sozialleben und einem gestärkten Selbstvertrauen zu profitieren.
Die positiven Auswirkungen der Hörsystemversorgung erstrecken sich auch auf das Berufsleben. So berichten 96 % der berufstätigen Hörgeräteträger, dass ihre Hörsysteme ihnen im Job zugutekommen. 55 % sind sogar der Überzeugung, dank ihrer Hörsysteme länger im Berufsleben aktiv sein zu können.
Hörgeräteversorgungen sind wichtig – auch wirtschaftlich
Angesichts der Tatsache, dass unversorgte Hörminderungen in Deutschland jährlich Kosten von 39 Milliarden Euro verursachen, unterstreichen die Ergebnisse der Studie die hohe gesundheits- und volkswirtschaftliche Relevanz einer frühzeitigen Versorgung mit Hörsystemen. Dr. Stefan Zimmer, Vorsitzender des Vorstands des BVHI, betont: „Die Ergebnisse der EuroTrak Hörstudie 2025 belegen, wie wichtig eine frühzeitige Versorgung mit Hörsystemen ist. Dass immer mehr Menschen ihre Hörminderung versorgen lassen, ist eine erfreuliche und – angesichts der hohen Kosten unversorgter Schwerhörigkeit – notwendige Entwicklung.“
Die Studie beleuchtet auch die Prävalenz von Hörminderungen in Deutschland. Demnach geben 12,6 % der Erwachsenen (10,47 Millionen Menschen) an, mit einer Hörminderung zu leben. Allerdings lassen 18 % von ihnen diese nicht HNO-ärztlich abklären und verzichten somit auf eine Diagnose und mögliche Therapieempfehlung.
EuroTrak 2025: Anmeldung zum Online-Event am 3.4.
Die Highlights der EuroTrak-Hörstudie Deutschland 2025 werden am 3. April im Rahmen eines Online-Events vorgestellt. Das von Dr. Stefan Zimmer moderierte Panel beginnt um 18:30 Uhr. Weitere Teilnehmer sind Prof. Dr. Jan Löhler, Eva Keil-Becker und ein Hörgeräteträger, der seine persönlichen Erfahrungen teilen wird. Zu allen weiteren Infos und zur Anmeldung gelangen Sie hier.
Die EuroTrak-Hörstudie, die als weltweit größte repräsentative Online-Befragung zum Hörverhalten und zur Hörgesundheit gilt, liefert seit 2009 wertvolle Daten für Hörakustiker, HNO-Ärzte, Hörgerätehersteller und alle, die sich mit Hörgesundheit befassen. Die Studienergebnisse dienen als Grundlage für die tägliche Arbeit und die Beratung von Menschen mit Schwerhörigkeit, aber auch für die Kommunikation im B2B-Bereich – und nicht zuletzt auch für unsere Berichterstattung.