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GEERS startet mit neuem Store-Konzept in Essen

Hörerlebnisse schaffen, die Kunden mit auf die Reise nehmen, und die Begleitpersonen gleich mit – ein Konzept, dass vor allem der Hersteller Signia mit Partner-Betrieben umsetzt. In diese Kerbe schlägt nun auch Geers. Der Filialist könnte nun mit dem neuen Fachgeschäft in der Rathenaustraße in Essen einen Grundstein für den großflächigen Ausbau dieser Idee in den eigenen Betrieben gelegt haben. Es ist der erste Standort in Deutschland, der dem neuen globalen Store-Konzept von Sonova Audiological Care folgt – mit einem Design, das nicht nur modern aussieht, sondern eben vor allem eines will: Erlebnisse für Kunden spürbar verbessern.

Zuletzt machte Geers wieder mit einer Reihe von Übernahmen von sich reden. Es dürften an die zehn Fachbetriebe seit Beginn des Jahres gewesen sin. Nun präsentierten die Dortmunder ein neues Store-Konzept, dessen Kernstück der sogenannte Hörerlebnisraum sein dürfte, der auf den ersten Blick ein wenig an ein Kino erinnert. In ihm sollen sich verschiedene Hörlösungen in realitätsnahen Klangumgebungen – etwa einem Restaurant – ausprobieren lassen. Auch Begleitpersonen sollen aktiv einbezogen werden, was dem Anpassungsprozess zusätzliche Impulse geben könnte.

Zum Vergleich: Beim Signia-Konzept handelt es sich im Kern um unterschiedliche Lösungen eines Hörerlebnistisches, der nicht in einem separaten Raum, sondern im offenen Bereich des Fachgeschäftes positioniert wird.

Zwei zentrale Elemente: Impress Wall & Welcome-Service-Desk

Das Ladenlokal selbst verzichtet bewusst auf klassische Theken und setzt stattdessen auf offene Flächen, digitale Anzeigen und eine klare Raumstruktur. Eine digitale Impress Wall soll über Produkte, Anwendungsbeispiele und aktuelle Themen rund ums Hören informieren. Alles ziele darauf ab, den Besuch so angenehm und transparent wie möglich zu gestalten.

Zentraler Anlaufpunkt sei der Welcome-Service-Desk, an dem Beratung, kleinere Services und Reparaturen direkt und ohne Umwege erledigt würden. Kundinnen und Kunden dürften von kürzeren Wartezeiten, direktem Austausch und einer persönlichen Atmosphäre profitieren. Auch für das Team könnten sich durch die neue Struktur effizientere Abläufe und flexiblere Reaktionen im Alltag ergeben.

Arthur Romijn (links), Geschäftsführer von GEERS mit Oliver Lux, Group VP Audiological Care bei Sonova

Arthur Romijn, der im Dezember letzten Jahres die Geschäftsführung bei Geers übernahm, vergleicht das Konzept mit einem „gut abgestimmten Orchester“, bei dem Beratung, Technik und Service ineinandergreifen. Oliver Lux, Group Vice President bei Sonova Audiological Care, sieht in dem Store eine Blaupause für zukünftige Fachgeschäfte weltweit. Essen könne als Startpunkt einer globalen Rollout-Strategie verstanden werden, die auf mehr Kundennähe und Qualität setze.

“Das neue Konzept, das auf den bewährten Elementen unserer World of Hearing-Flagship-Stores basiert, implementieren wir nun weltweit” erklärt Oliver Lux, Group Vice President bei Sonova Audiological Care.

Mit dem Pilotstore in Essen sende Geers ein deutliches Signal an die Branche: Die Hörakustik von morgen soll offener, digitaler und erlebnisorientierter werden – und das ganz ohne Abstriche bei der fachlichen Tiefe. Wie viele Stores mit dieser Lösung in Deutschland ausgestattet werden sollen, ließ sich aus der Mitteilung nicht erfahren. Wie immer bleibt: Es wird sich zeigen, inwieweit Geers dieses Konzept tatsächlich treiben wird.

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