Um Hörakustiker thematisch optimal abzuholen, ist Audio Service persönlich vor Ort in den Fachgeschäften – aber nicht nur das: Regelmäßig veranstaltet der Hörgerätehersteller Webinare, die jeweils ein Thema ganz spezifisch behandeln. Wir waren dabei, als es um tune ging: Audiology & Training Professional Laura Buss stellte von Anfang bis Ende den Workflow mit tune vor. Wer nicht live dabei sein konnte: Hier die Inhalte.

tune – die Vorteile für Hörakustiker und Endkunden
Was ist tune und wie wende ich es an? Diese beiden Fragen wurden ausführlich in einem Audio Service-Webinar beantwortet. Laura Buss, Audiology & Training Professional bei Audio Service, hat sich diesem Thema angenommen und moderierte durchs Format, welches zugleich ein „How to tune“-Tutorial war. Doch zunächst einmal stand die Frage im Raum: Warum sollte man sich überhaupt für tune-Hörsysteme entscheiden?
Für die Antwort holte Laura Buss ein wenig aus: Im Alltag eines Hörakustikers lauern schließlich viele kleine Stolpersteine, die den Anpassprozess erschweren und die Kundenzufriedenheit gefährden können: lange Lieferzeiten, begrenzte Vergleichsmöglichkeiten – beispielsweise bei IdOs – oder schlichtweg mangelnde Verfügbarkeit bestimmter Modelle im entscheidenden Moment.
Kunden erwarten zudem nicht nur technisches Know-how, sondern auch empathische Begleitung durch den Entscheidungsprozess. Gerät dieser ins Stocken, sinkt oft auch die Motivation der Kunden, sich weiterhin mit dem Thema Hören zu beschäftigen.

Flexibel auf Kundenbedürfnisse eingehen mit tune von Audio Service
Und tune setzt genau hier an: Dank flexibler Tech Levels, individuell einstellbarer Testzeiträume und eines integrierten Testmodus, der sich bei Kauf direkt in ein festes tech Level überführen lässt – inklusive der Möglichkeit späterer Tech Level Upgrades. tune spart Zeit und reduziert technische Hürden, sowohl in der Beratung als auch im Service. Kurzum: tune hilft, Kundenbedürfnisse nicht nur punktuell, sondern auch langfristig zu erfüllen.

How to tune: So funktioniert die Hörgeräteanpassung
Die für eine erfolgreiche tune-Anpassung notwendigen Einstellungen finden Hörakustiker in der gewohnten Connexx-Anpassumgebung wieder. Schließt man ein kompatibles Hörsystem an, wird man zunächst gefragt: bestehende Anpassung übernehmen, eine neue Anpassung vornehmen oder Tech Level wechseln?
Möchte man den Tech Level ändern, erscheint ein Fenster: Hier hat man den Überblick über die verschiedenen Tech Level und deren Vorteile und kann die gewünschte Einstellung festlegen. In den Optionen hat man dann die Wahl zwischen „Testmodus“ und „sofortige Verrechnung“. Bevor man die Einstellung übernehmen kann, wird man noch einmal gebeten, zu bestätigen – damit nicht versehentlich der falsche Tech Level verrechnet wird.

Der tune-Testmodus
Wählt man den Testmodus aus, kann man den gewünschten Zeitraum festlegen: mindestens eine und maximal sechs Wochen. Nach dem festgelegten Zeitraum meldet sich das Hörsystem mit einer Sperrmelodie beim Nutzer. Im Hörakustik-Fachgeschäft kann der Testzeitraum nun beliebig verlängert werden – oder aber die Anpassung abgeschlossen werden. Dazu wählt der Hörakustiker „Sofortige Verrechnung“ aus.
Für den Fall, dass die Ausprobe abgebrochen wird – zum Beispiel, weil der Kunde eine andere Bauform möchte – hat der Hörakustiker die Möglichkeit, den Test abzubrechen: Das tune-Hörsystem wird dann in die Werkseinstellungen zurückgesetzt und die Verbindung zu Connexx getrennt. Die gespeicherte Sitzung bleibt jedoch in den Sitzungsdaten hinterlegt.

Tech Level-Upgrades mit tune: So geht‘s
Möchte man den Tech Level eines bereits verkauften Hörsystems upgraden, wählt man die Option „Upgrade“ und es erscheint erneut die Übersicht der verschiedenen Tech Levels. Der bereits verkaufte Tech Level ist immer mit Häkchen gekennzeichnet. Wichtig: Eine Abwärtskonfiguration ist nicht möglich. Die neuhinzugewonnenen Funktionen befinden sich zunächst in den Standardeinstellungen – diese kann der Hörakustiker anschließend gemeinsam mit dem Kunden feinjustieren.
Auch bei den Upgrades ist es möglich, den neuen Tech Level zunächst zu testen – ebenfalls mit flexiblem Testzeitraum. Hat sich der Kunde für einen neuen Tech Level entschieden, wählt der Hörakustiker wieder „Sofortige Verrechnung“. Der Hörakustiker erhält nun vom Hersteller eine Differenzbetragsrechnung, die auf den Kunden umgeschlagen werden kann. Selbstverständlich gibt es aber auch hier die Möglichkeit, den Test zu stoppen – wenn der Kunde sich doch gegen das Upgrade entscheidet.

tune bietet Hörakustikern die Möglichkeit flexibel auf die Kunden zu reagieren, ohne direkt ein neues Hörsystem verkaufen zu müssen. „Nach einem oder zwei Jahren oder auch schon nach ein paar Monaten können sich die Hörbedürfnisse der Kunden verändern“, weiß Laura Buss. „Vielleicht hat er einen neuen Job, neue Hobbies, er zieht um oder er bekommt Enkelkinder – und plötzlich ist das Hörsystem doch nicht mehr so perfekt wie zu Beginn der Versorgung. Und dafür gibt es tune.“