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Hörgeräte als Mode-Statement: Deafmetal im Fokus der Designwelt

Hörgeräte sollen normalerweise möglichst unauffällig bleiben. Das Konzept Deafmetal der finnischen Designerin Jenni Ahtiainen zeigt jedoch, dass Hörsysteme auch ein individueller Ausdruck von Stil sein können. Die aktuellen Exponate in der Ausstellung „Design and Disability“ im Victoria & Albert Museum in London rücken diese neue Perspektive ins Licht der Öffentlichkeit und eröffnen spannende Impulse für die Hörakustikbranche.

Hörgeräte als Mode-Statement: Deafmetal im Fokus der Designwelt
Jenni Ahtiainen (Quelle: © Deafmetal® / Hearing Health Foundation)

Design trifft Funktion: Deafmetal verbindet Ästhetik und Sicherheit

Mit Deafmetal entwickelt Ahtiainen Schmuckstücke, die Hörgeräte nicht verstecken, sondern sichtbar in den persönlichen Stil integrieren. Dabei stehen Leder, Ketten und aufwendige Stickereien im Mittelpunkt. Diese Elemente sorgen nicht nur für ein auffälliges Design, sondern verbessern auch die Handhabung: Spezielle Ringe und Holster sichern das Hörgerät am Ohr, sodass es selbst bei schnellen Bewegungen nicht verrutscht oder verloren geht. Für viele Nutzer könnte die Kombination aus Funktion und Design eine Hilfe sein, um Hörsysteme als selbstverständlichen Teil des eigenen Lebens anzunehmen.

Rückmeldungen von Anwendern belegen den praktischen Nutzen: Viele berichten von einem gestärkten Sicherheitsgefühl und weniger Sorge vor Verlust oder Beschädigung der Geräte. Gleichzeitig tragen die individuellen Schmuckstücke dazu bei, Hemmschwellen abzubauen und das Selbstbewusstsein im Umgang mit der eigenen Hörminderung zu fördern. Statt Hörgeräte als Makel zu empfinden, sehen sie diese zunehmend als Teil der eigenen Persönlichkeit.

Inspiration für die Hörakustik: Ästhetik als Beratungsansatz

Für Hörakustiker kann das Deafmetal-Konzept durchaus als Inspiration dienen: Neben technischer Funktionalität und Komfort kann das Thema Ästhetik gezielt in den Fokus rücken. Individuell gestaltete Hörgeräteaccessoires können auch dazu beitragen, die Akzeptanz bei Erstversorgungen zu erhöhen. Die Ausstellung im V&A Museum unterstreicht, wie wichtig ein Designansatz ist, der Hörsysteme nicht als Makel, sondern als sichtbaren Bestandteil der eigenen Identität begreift. Wer diesen Ansatz interessant findet und nicht selbst kreativ werden möchte, hat auch in Deutschland Möglichkeiten: Eora beispielsweise bietet Hörschmuck an und auch der Otoplastikhersteller Hörluchs hat mit Titan Fashion Schmuckstücke für die Ohren im Sortiment.

Deafmetal liefert somit nicht nur einen kreativen Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Hörverlust, sondern setzt auch Impulse für eine neue, ganzheitliche Beratungspraxis in der Hörakustik. Hörgeräte werden so nicht länger ausschließlich als technische Hilfsmittel wahrgenommen, sondern als individuelle Accessoires, die Sicherheit, Funktion und Persönlichkeit verbinden.

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