Die Integration von Hörgesundheitsfunktionen in alltägliche Audiogeräte nimmt Fahrt auf. Nach den neuen Hörgerätefunktionen in Apples AirPods Pro 2 gibt es nun ein weiteres Beispiel: Die Partnerschaft von Mimi Hearing Technologies und Knowles Corporation. Gemeinsam bringen die beiden Unternehmen fortschrittliche Hörtechnologien in drahtlose Kopfhörer und Ohrhörer, um Audioerlebnisse an die individuellen Hörbedürfnisse der Nutzer anzupassen.
Hörprofile als Schlüssel zu besserem Klang
Mimi Hearing Technologies hat eine Software entwickelt, die Audioinhalte auf die Hörfähigkeit des Nutzers abstimmt. Diese Technologie verstärkt gezielt Frequenzen, die aufgrund von Hörverlust möglicherweise verloren gehen, ohne die Gesamtlautstärke zu erhöhen. Das Ergebnis ist ein klarerer Klang, der das Hörerlebnis verbessert und gleichzeitig das Gehör schützt.
Knowles ergänzt diese Software mit seinen Balanced-Armature-Treibern. Diese winzigen, aber leistungsstarken Lautsprecher sind bekannt für ihre präzise Klangwiedergabe und ermöglichen eine klare Differenzierung zwischen tiefen, mittleren und hohen Tönen.
Zu tragen kommt diese Symbiose beispielsweise im Breggz ZOHN-1 In-Ear-Kopfhörer, bei dem man individuell Hörprofile anzupassen und den Klang optimieren kann. Das Ziel ist es, nicht nur Musik und Filme besser klingen zu lassen, sondern auch die Hörgesundheit der Nutzer langfristig zu fördern.
Die wachsende Bedeutung von Hörgesundheit
Das Interesse an Hörgesundheit wächst. Große Marken wie Apple haben mit Funktionen wie der Hörgeräteunterstützung in den AirPods Pro 2 den Weg geebnet. Auch Mimi und Knowles erkennen den Trend und sehen eine Zukunft, in der personalisierte Hörfunktionen Standard in Unterhaltungselektronik sind.
Diese Entwicklung zeigt einen Wandel: Technologien, die ursprünglich für medizinische Anwendungen gedacht waren, finden ihren Weg in den Massenmarkt. Verbraucher legen zunehmend Wert auf Produkte, die sowohl Unterhaltung als auch Wellness fördern.
Von der Idee zur Integration
Florian Schneidmadl, CEO von Mimi Hearing Technologies, betont: „Unsere Technologie basiert auf dem Konzept, Audio ähnlich wie eine Brille für die Augen anzupassen – mit dem Ziel, Details hörbar zu machen und die Belastung für das Gehör zu reduzieren.“ Durch präzise Hörtests und Softwareanpassungen können Nutzer ihre Audiowiedergabe so einstellen, dass sie optimal zu ihren individuellen Bedürfnissen passt.
Knowles bringt seine jahrzehntelange Erfahrung in der Audiotechnologie ein. „Unsere Balanced-Armature-Treiber sorgen für detailreichen Klang und ermöglichen es Herstellern, personalisierte Audioerlebnisse in ihren Geräten zu realisieren“, erklärt Mehul Kochar, Senior Director für Geschäftsentwicklung bei Knowles.
Die Partnerschaft von Mimi und Knowles zeigt, wie Software und Hardware zusammenarbeiten können, um neue Lösungen für Hörgesundheit zu schaffen. Die Technologien sollen nicht nur besser klingende Geräte ermöglichen, sondern auch dazu beitragen, Hörverlust frühzeitig zu kompensieren und vorzubeugen. Nun bleibt die Frage: Wie wird die klassische Hörgeräteindustrie auf diese Entwicklungen reagieren?
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