Be Brilliant-Event in Frankfurt
Anfang März lud Signia in die Mainmetropole Frankfurt ein. Das ließen sich die 400 Teilnehmer nicht zweimal sagen – und sie wurden Teil einer Vision: mit neuartigen Erlebnissen und Erfahrungen im Fachgeschäft für Interesse und Begeisterung sorgen. Signia richtet sich schließlich schon seit einiger Zeit über den gesamten Versorgungsprozess hinaus aus. Unter dem Motto #wirzusammen spürte man in Frankfurt einmal mehr, wie sehr sich diese Kunden-Community für den Blick über den Tellerrand interessiert.
Hörtest, erste Beratung, Termin vereinbaren, Geräte und Preisklassen kennenlernen, auswählen und einstellen – dann die Ausprobe, anderes Gerät und eine neue Preisklasse. Für genau diesen Workflow bietet nahezu jeder Hersteller Lösungen durch Beratungsmodule in der Software und Lösungen zur Demonstration von Features – jeder auf seine Art, mehr oder weniger handhabbar für das Verkaufsgespräch.
Ebenso die Sortimente, wobei Signia auch hier schon mit dem Styletto, dem Active und dem Silk eine Extrameile ging. Über die klassischen Bauformen hinaus wurden neuartige Modelle für eine immer heterogenere Zielgruppe nebst Erwartungen präsentiert – Bauformen also, die für Aufsehen sorgen, keinesfalls allerdings mit audiologischen Traditionen brechen. Man könnte auch Hingucker sagen.
Und da Vordenker meist über das klassische Angebot hinausdenken, haben die Erlanger in den letzten Jahren unter anderem die Fortbildung zum Hörakustiker für teleaudiologische Anwendungen (taA) und Weiterbildungen zum Hörberater aufgesetzt. Und nun gesellt sich ein neues Feld unter dem Konzept #wirzusammen dazu: die Gestaltung des Fachgeschäftes an sich.
Das Fachgeschäft als Erlebnisort – oder: die Sofa-Konkurrenz
Aber zurück zum Event und zur Ausprobe: Genau diese Abläufe, also Gehör testen, erklären, probieren und auswählen, finden in der Kabine statt. Das einzige Erlebnis, das Kunden im Fachgeschäft erfuhren, war neben einem herzlichen Empfang samt Dialog ein über die letzten Jahrzehnte immer besser gewordener Kaffee im Wartebereich. Der Effekt: Von außen ist der Laden leer oder man sieht sitzende Kunden. Das soll sich, wenn es nach den Ideenanstößen der Referenten geht, ändern.
Die Keynote während der Präsentation am Nachmittag übernahm Katharina Aguilar. Sie ist Expertin für Raumgestaltung und arbeitet für sehr unterschiedliche Projekte, zum Beispiel für Museen, Showrooms, Hotels, Galerien und natürlich auch Fachgeschäfte. Ihre Maxime: Erst durch das richtige Storytelling und die richtige Technologie wird ein Raum zum Erlebnisort. Man denke nur an einen Store von Nespresso oder Apple, oder aber an eine interaktiv und abwechslungsreich gestaltete Ausstellung.
Wenn man das Fachgeschäft als einen solchen Erlebnisort versteht und sich darauf ausrichtet, stellen sich Effekte wie eine höhere Besuchsfrequenz, mehr Umsatz und Weiterempfehlungen ein. Oder andersrum: Ein Erlebnisort ist die Voraussetzung, um gegen die Konkurrenz zu bestehen.
Ein vielzitierter Satz an diesem Tag lautete sinngemäß, dass der größte Konkurrent für den Einzelhändler das Sofa ist – oder eben auch große Handelsketten, die sehr genau wissen, wie man Produkte inszeniert. Ja, auch Hörgeräte und nicht nur in 1A-Lagen.
Kundenerlebnisse im Fachgeschäft
Signia wäre nicht Signia, wenn der Hersteller nicht hierfür schon praktische Ansätze und einfache Ideen für die Teilnehmer parat hätte: Zum Beispiel ein QR-Code auf dem Schaufenster – der passende Aufkleber war bereits zum Mitnehmen vorbereitet. Der QR-Code verlinkt auf eine mit dem Hörakustiker-Logo individualisierte Produktseite. Hier können sich Passanten einen ersten, unverbindlichen Überblick über Produkte und Features verschaffen.
Weitere Anregungen und Tipps, zum Beispiel das ansprechende und vielseitige Zubehör neben der Produktausstellung präsenter im Laden zu zeigen, wurden ebenfalls vermittelt. Eine mobile Ladestation in der Hand zu halten, baut schließlich erste Vorbehalte ab und vermittelt einen haptischen Eindruck. Auch können iPads zu ersten Interaktionen einladen, zum Beispiel um Produkte, deren Funktionen oder die Signia-App zu entdecken.
Erster „Showroom“ und zugleich Lernwerkstatt
Am Ende der Präsentation zeigte Signia-Geschäftsführer Christian Honsig das neueste Projekt: Das Markenshop-Konzept von Signia. Und so wurden die Teilnehmer Teil einer Vision: das Fachgeschäft als zentraler Erlebnisort, der echte Kundenerlebnisse schafft.
Und dass diese Vision bereits Realität geworden ist, wurde ebenfalls präsentiert. Am 1. März eröffnete das neue Fachgeschäft von Hörgeräte Bonsel im nahen Main-Taunus-Zentrum – einer Shopping Mall mit 95.000 Quadratmetern Fläche. In diesem Fachgeschäft möchte Signia Erfahrungen sammeln und das Konzept verfeinern: Welche Angebote und Bereiche werden wie häufig genutzt? Was spricht Kunden an, was motiviert sie – alles spannende Erkenntnisse, die mit der #wirzusammen-Community geteilt werden.
Nach einem kurzen Besuch vor Ort konnten wir feststellen, dass tatsächlich so viel wie möglich aus der Kabine in die, nennen wir es mal „Verkaufszone“, integriert wurde. Er ist kein Empfang- und Wartebereich mehr, sondern Ausstellungs-, Entdeckungs-, Interaktions- und Beratungsfläche. Auch hier gibt es einen Tresen und eine Warteecke mit exzellentem Kaffee.
Der Effekt: Die ersten Kunden standen um den Beratungstisch herum, was wiederum außen laufenden Passanten ermunterte, interessierte Blicke in den Laden zu werfen – wohl auch, weil dort etwas passierte.
Begeisterung über Marken und lokales Sponsoring
Dass die Darstellung der Marke im lokalen Umfeld auch über das Ladengeschäft hinaus einen hohen Stellenwert hat, konnten die Teilnehmer auf der Abendveranstaltung im Kap Europa, dem Kongresshaus der Messe Frankfurt, erleben.
Und dass Sport am Beispiel Fußball für besondere Emotionen sorgt und sich eine relevante Reichweite erzielen lässt, zeigt Signia anhand der Innovationspartnerschaft mit dem Bundesligisten Greuther Fürth: Durch die Kooperation mit dem Sportartikelhersteller Puma können Hörakustiker Trikots für Vereine in ihrem Umfeld mit ihrem Logo bestellen – durch die Unterstützung von Signia zum Sonderpreis. Der Einstieg ins lokale Sportsponsoring mit allen seinen Möglichkeiten soll so für Hörakustik-Unternehmen geebnet werden.
Am Ende sorgten DJs, Barkeeper und allen voran natürlich die Gäste und das Signia-Team für einen Ausklang des Abends.
Begeisterung und Erlebnisse schaffen, Bedürfnisse erfüllen, Kunden verstehen, Marke zeigen … So lässt sich das diesjährige BeBrilliant Event zusammenfassen. Signia schuf in Frankfurt einmal mehr eine Atmosphäre der Zusammengehörigkeit und die einer gemeinsam Vision: Hörakustik neu denken.
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