Die neue Signia-Plattform Integrated Xperience ist seit ihrer Markteinführung in aller Munde. Zum ersten Mal können Hörgeräte mehrere Gesprächsteilnehmer gleichzeitig separat anheben. Damit bietet Signia dort Hilfestellung, wo Hörgeräteträger nach wie vor mit Verstehproblemen zu kämpfen haben: Gespräche in Gruppen. Und der Vorteil der neuen IX-Technologie mit Konversationsanalyse und Multi-Beamformer ist messbar: Im Hörzentrum Oldenburg wurden Studien durchgeführt.
Die Geheimwaffe für Gruppengespräche: Konverstionsanalyse und Multi-Beamformer
Die neue Benchmark-Technologie des Herstellers Signia besteht aus einer neuartigen Konversationsanalyse und einem Multi-Beamformer. Die Kombination ermöglicht die Anhebung verschiedener Gesprächspartner – gleichzeitig und in Echtzeit. Der Begriff Echtzeit bezieht sich auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit: 192.000 Datenpunkte pro Sekunde ermöglichen eine Echtzeitanalyse dynamischer Gespräche. Das wiederum bedeutet: Das Hörgerät findet heraus, welche Menschen am Gespräch beteiligt sind und wo sie sich befinden. Dann nämlich ist es in der Lage, jeweils eine Richtkeule – oder Beam – auf jeden relevanten Gesprächspartner zu legen, welche auch dann auf diesem verbleibt, wenn er sich bewegt oder sich der Kopf des Trägers dreht.
In den vergangenen Monaten durften sich viele Hörgeräteträger ein Bild von dieser Echtzeit-Konversationsanhebung machen – so auch die IX-Tester bei Hörgeräte Fiedler. Üblich ist es für Hersteller jedoch auch, neue Technologien im Vorfeld wissenschaftlichen Tests zu unterziehen. Im Hörzentrum Oldenburg prüfte man die Konversationsanalyse gepaart mit dem neuartigen binauralen Multi-Beamformer in zwei Studien auf Herz und Nieren.
Studie bestätigt: mehr Sprachverstehen durch Signia IX
Um zu untersuchen, wie sehr sich das Sprachverstehen – genauer das Signal-Rausch-Verhältnis – durch die IX-Technologie verbessert, führte man mit 20 Teilnehmern einen SRT80-Test durch: Vor der Versuchsperson stand ein Lautsprecher, aus dem ein Sprachsignal ertönte und hinter ihr ein anderer, aus welchem Störgeräusch kam. Ein Mitarbeiter pegelte das Sprachsignal anschließend so lange ein, bis der jeweilige Teilnehmer 80 Prozent der Wörter richtig wiederholen konnte – dieses Vorgehen wurde jeweils mit ein- und ausgeschalteter IX-Technologie angewendet.
Anschließend wurde derselbe Testaufbau ein wenig modifiziert, um ein realistisches Gruppengespräch zu simulieren: Statt nur jeweils einem Lautsprecher vorne und hinten, standen dem Teilnehmer nun zwei Lautsprecher gegenüber, die abwechselnd Sätze präsentierten. Neben und hinter der Testperson waren fünf Lautsprecher positioniert, aus welchen Stimmengewirr als Hintergrundbeschallung ertönte. Zusätzlich durfte die Person während des Versuchs ihren Kopf drehen.
Die Differenz der Sprachsignal-Pegel bei ein- und ausgeschalteter IX-Technologie stellte nun dar, wie sehr diese das Sprachverstehen verbessert. Im ersten Test ergab sich ein durchschnittlicher SNR-Vorteil von 1,6 dB. Beim modifizierten Versuchsaufbau ergab sich ein Vorteil von 1,1 dB – 19 der 20 teilnehmenden Personen profitierten hier nachweislich von der IX-Technologie.
Studie: Signia IX übertrifft Mitbewerberprodukte
Eine zweite Studie verglich Signia Pure Charge&Go IX mit vergleichbaren Premium-RICs anderer Hersteller. Hier mithilfe der Hagerman-Methode: Diese nutzt die Tatsache, dass sich zwei identische Tonsignale gegenseitig aufheben, wenn die Phase des einen invertiert wird.
Für den Versuch wurde ein KEMA-Kopf mit Pure Charge&Go IX-Hörgeräten in die Mitte gestellt und vier Lautsprecher außenherum. Zwei dieser Lautsprecher spielten Abschnitte des International Speech Test Signals ab, während aus den anderen beiden die Klangkulisse einer Cafeteria gemixt mit rosa Rauschen ertönte. Nun wurde das Output-Signal der Hörgeräte aufgenommen – einmal normal, einmal mit phasenumgekehrten Hintergrundgeräuschen. Die beiden Signale wurden anschließend kombiniert, wodurch ein klares Sprachsignal übrigblieb. Dieser Versuch wurde mit den Mitbewerberprodukten wiederholt, woraufhin man die isolierten Sprachsignale miteinander vergleichen konnte.
Die Ergebnisse sprachen deutlich für Integrated Xperience: Unter allen fünf Herstellern schnitt Signia in diesem Test am besten ab. Der Gesamt-Ausgangs-SNR betrug hier 11,8 dB – 4,1 dB mehr als beim nächstbesten Mitbewerberprodukt.
Kundenfeedbacks geben Studienergebnissen Recht
So viel zu den harten Fakten – letztendlich ist aber immer noch die Praxis entscheidend. Und die überzeugt: Zum Beispiel hat Thorsten Knoop, Inhaber von „Hörgeräte von Knoop“ in Kiel, die Pure Charge&Go 7 IX-Hörgeräte im Alltag getestet. Er schreibt über einen Stopp am Foodtruck mit lauter Musik: „Als unsere Bestellung zubereitet war, hörte ich, dass wir aufgerufen wurden – obwohl ich mit dem Rücken zur Imbissbude saß, ins Gespräch mit meiner Frau vertieft. Meine Frau nicht, obwohl sie in Richtung der Bude schaute.“
Ein mit Pure Charge&Go 5 IX erstversorgter Endkunde berichtete begeistert von einem Dorffestbesuch, bei dem er seine Gesprächspartner ohne Anstrengung verstehen konnte. In einer Kundenbefragung vergaben 85,3 Prozent der 361 Teilnehmer die Bestnote – weitere Kundenfeedbacks über Signia IX finden Sie hier.
Die Meinung der Akustiker und der Endkunden, aber auch die internen Studien lassen die Vermutung zu: Wenn es um Gespräche, dann ist Signia aktuell die Plattform der Wahl. Und nach dem Pure Charge&Go IX und dem Instant-Fit-IdO mit Akku Silk IX ist es für Signia noch lange nicht vorbei: Integrated Xperience wird uns noch das ganze Jahr über mit neuen Produkten begleiten.
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