Zuhause mit der Familie, beim Fernsehen, beim Telefonieren – das sind laut EuroTrak Studie 2022 die Top 3-Situationen, in welchen Schwerhörigen das Hören am wichtigsten ist. Und genau das spiegeln auch die Features und Funktionen wider, welche die Hersteller in ihren Hörsystemen anbieten. Doch an letzter Stelle der betreffenden Statistik findet sich ein weiterer Aspekt, der industrieseitig bislang wenig Beachtung fand: Hören im Auto. Wie passend, dass Unitron hierfür eine neue Technologie entwickelt hat: 360° Sprachverstehen im Auto.
August – wir stecken mitten in der Urlaubshochsaison. Und dazu gehören nun mal auch lange Autofahrten. Doch so langatmig eine solche Fahrt oft zu werden scheint, in ihr steckt auch viel Potenzial: Endlich hat man mal wieder Zeit, sich ausgiebig auszutauschen – ganz gleich, ob man mit dem Partner, der Familie oder fremden Personen reist.
Laut einer BlaBlaCar-Umfrage können Gespräche mit den Mitfahrern bereichern, neue Erkenntnisse vermitteln oder sogar dazu führen, dass man Dinge anvertraut, die man noch nie preisgegeben hat – so wichtig können Auto-Konversationen sein. Für Hörgeräteträger sieht das aber leider oft anders aus. Wegen der ungewöhnlichen Geräuschkulisse geraten die Hörsysteme im Auto gerne an ihre Grenzen und Gespräche während der Fahrt sind so alles andere als leichtgängig.
Dank Unitron Vivante endlich alles im Auto hören
Das möchte Unitron ändern: 360° Sprachverstehen im Auto ist ein manuell aktivierbares Programm, welches in der Premium-Stufe der neuen Vivante-Generation verfügbar ist und diejenigen Mitfahrer fokussiert, die gerade sprechen – egal wo diese sitzen. Für Hörsysteme ist das normalerweise eine große Herausforderung:
Denn ein Auto bildet eine schwer zu verarbeitende Hörumgebung: Geräusche des Motors, der Straße und anderer Autos stehen Radio, Musik und nicht zuletzt den Passagieren gegenüber, die aus unterschiedlichen Richtungen sprechen – und all das wird permanent von den Fenstern reflektiert.
360° Sprachverstehen im Auto: So funktioniert’s
Unitron Vivante-Hörsysteme nutzen deshalb das binaurale Netzwerk mit zwei Mikrofonen pro Seite, um mithilfe des Echtzeit-Datenaustausches die Richtung des Sprechers zu erkennen. Anschließend wird diese automatisch fokussiert. Die Rauschunterdrückung reduziert zusätzlich Fahrzeuggeräusche, wodurch das Signal-Rausch-Verhältnis verbessert wird. Auf diese Weise kann der Nutzer dem Gespräch leichter folgen, ohne abgelenkt zu sein – was vor allem dann wichtig ist, wenn der Hörgeräteträger auch der Fahrer ist.
Optimierter Erkennungs-Algorithmus
360° Sprachverstehen arbeitet also auf ähnliche Art und Weise wie der AutoFocus 360, der bereits in der Vorgängergeneration Blu sein Debüt feierte. Doch letzterer mischt mehrere Hörumgebungen, um sich an die akustische Veränderung anzupassen. Und einige Kunden meldeten wohl zurück, dass dieser Automatismus im Auto zu Schwankungen führe, wenn sich der Geräuschpegel zum Beispiel bei Beschleunigung ändere.
Für erstere wurde deswegen ein neuer Algorithmus entwickelt: Er wurde für die Erkennung von Sprachquellen im kleinen, geschlossenen Raum eines typischen PKWs optimiert. Deshalb ist es auch sinnvoll, dass das Programm manuell aktivierbar ist. Nur so kann ein stabiles Verhalten und letztendlich auch ein besseres Hörerlebnis gewährleistet werden.
360° Sprachverstehen im Auto ist aktuell als Premium-Feature in der Technologieebene 9 der Unitron Vivante-Generation erhältlich. Für die darunterliegende Technologieebene 7 ist eine gedrosselte Variante verfügbar, die die jeweiligen Gesprächspartner links oder rechts fokussiert. Unitron Vivante selbst hat übrigens noch einiges mehr zu bieten. Hier geht’s zu unserem Übersichts-Artikel über die neue Hörgerätegeneration. Weitere Infos gibt es auf der Seite des Herstellers.
