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Optik: Neue Videorubrik „Darum Netzhautforschung“

Die Pro Retina hat in Kooperation mit EYEFOX eine neue Videoreihe ins Leben gerufen: „Darum Netzhautforschung“. Inspiriert vom Format „Darum Augenheilkunde“ möchte diese Serie aufzeigen, warum die Forschung an der Retina so faszinierend und wichtig ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben Einblicke in ihre Arbeit und erklären die Bedeutung dieses facettenreichen Forschungsfeldes. Ziel der Kampagne ist es, das Interesse an der Netzhautforschung zu steigern und den wissenschaftlichen Nachwuchs für dieses Gebiet zu begeistern.

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Ein starkes Engagement für die Netzhautforschung

Seit 2007 engagiert sich die gemeinnützige Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit intensiv für die Netzhautforschung. Mit über 4 Millionen Euro an Fördergeldern unterstützt die Stiftung Projekte, die das Ziel haben, fortschreitende Netzhauterkrankungen wie Retinitis pigmentosa, Makuladegenerationen und syndromale Erkrankungen wie das Usher-Syndrom erfolgreich zu therapieren. Diese Krankheiten führen häufig zu einem schleichenden Sehverlust, der ohne wirksame Therapien zur Erblindung führen kann.

Nachwuchsförderung als zentrales Anliegen

Die Stiftung hat erkannt, dass es an Nachwuchswissenschaftlern im Bereich der Netzhautforschung mangelt. Aus dieser Notwendigkeit heraus entstand die Idee für das Videoformat „Darum Netzhautforschung“. Die Videos sollen interdisziplinär junge Talente für die Arbeit an der Retina begeistern. Die Realisation des Projekts wurde durch die Unterstützung von Astellas Pharma ermöglicht. Das neue EYEFOX Format wird monatlich erweitert und bietet regelmäßig neue Einblicke und Inspirationen.

Stimmen aus der Forschung

„Warum ausgerechnet Netzhautforschung?“ – diese Frage wird in den Videos an alle Interviewpartner gestellt. Die Antworten kommen von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie von Nachwuchstalenten. „Um Blindheit zu verhüten, brauchen wir die besten Leute“, erklärt Markus Georg, ehrenamtlicher CSR-Kontakt der Stiftung. „Seit Jahrzehnten kämpfen Forscherinnen und Forscher dafür, Augenlicht zu retten. Eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs oder ein Stillstand wären schon ein Erfolg. Die Verbesserung des Sehvermögens wäre für viele Betroffene ein Traum. Damit dies eines Tages Realität werden kann, brauchen wir engagierten Nachwuchs in der Augenheilkunde, speziell im Bereich der Retina.“

Startschuss mit Univ. Prof. Dr. Stylianos Michalakis

Die Reihe begann mit einem Statement von Univ. Prof. Dr. rer. nat. Stylianos Michalakis, Leiter der Arbeitsgruppe Gentherapie von Augenerkrankungen am LMU Klinikum, München. Sein Team arbeitet an der Entwicklung optimierter viraler Vektoren und gentherapeutischer Ansätze für erbliche Netzhauterkrankungen. Zudem erforscht die Gruppe genetische, molekulare und zelluläre Mechanismen degenerativer und neovaskulärer Augenerkrankungen sowie epigenetische Genregulationsmechanismen in neuronalen Zellen.

Prof. Michalakis ist auch Sprecher der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichteten Forschungsgruppe „OCU-GT: Entwicklung neuartiger Gentherapien zur Adressierung von Augenerkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf“. Diese Forschungsgruppe umfasst neben LMU und LMU Klinikum auch die Universität Zürich, die Technische Universität München (TUM) und das Helmholtz Zentrum München.

Zukunftsweisende Technologien in der Netzhautforschung

Die Forscherinnen und Forscher konzentrieren sich sowohl auf vererbte als auch erworbene Netzhauterkrankungen, darunter solche, die bisher nur schwer oder gar nicht behandelbar sind. Um innovative Gentherapien zu entwickeln, setzt das Team auf neuartige AAV-Technologien, Retina-Organoide, relevante Tiermodelle, modernste nicht-invasive Bildgebungsverfahren für Netzhaut und Gehirn sowie KI-basierte Analysemethoden.

Mit der neuen Videoreihe „Darum Netzhautforschung“ möchten die Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit und EYEFOX das Bewusstsein für die Bedeutung der Netzhautforschung schärfen und junge Talente für dieses entscheidende Forschungsgebiet gewinnen. Denn nur durch kontinuierliche Forschung und engagierten Nachwuchs können Fortschritte erzielt werden, die das Leben vieler Menschen verbessern.