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Phonaks neue Plattform Infinio: Alles, was Sie wissen müssen

Live aus Las Vegas präsentierte Phonak am 7. August den Launch seiner neuen Plattform – und zwar aus der nagelneuen Sphere, einer der wohl beeindruckendsten Eventlocations der Welt. Nicht minder beeindruckendes verspricht Phonak bei seiner neuen Plattform: Zum ersten Mal gibt es ein Hörgerät mit zwei separaten Chips – einer von ihnen ist einzig und allein für die KI-gesteuerte Trennung von Sprache und Störgeräusch verantwortlich.

Phonaks neue Plattform Infinio Alles, was Sie wissen müssen

Phonak launcht live in Las Vegas

Live aus Las Vegas: Das grüne Sofa – so der Titel der Veranstaltung. Warum kein grünes Sofa zu sehen war, wurde gleich zu Beginn aufgeklärt. „Das wurde uns am Zoll abgenommen“, so Sven Kreher, Leiter Audiologie Phonak. Er moderierte durch die Veranstaltung und wurde dabei von Steffen Kohl unterstützt, Leiter Marketing Phonak.

„Ein besonderer Launch braucht besondere Maßnahmen“, so Steffen Kohl über die Wahl der Location. Aber was macht diese so besonders? Kohl erklärt das kugelförmige Bauwerk: „Das ist der größte Bildschirm der Welt. Mit 160.000 Quadratmetern. Der äußere Bildschirm beleuchtet ganz Las Vegas. Und wir nutzen das, um die ganze Welt über unsere neue Plattform zu informieren.“ Doch nicht nur das: Die Sphere darf ich zugleich als Namensgeber eines der neuen Phonak-Produkte präsentieren.

Was ist das Besondere an Phonak Infinio?

Das Audéo Infinio Sphere ist das neue Premium-Flaggschiff, das zunächst in den beiden oberen Preisklassen 70 und 90 erhältlich sein wird. Das besondere an diesem Hörsystem: Es besitzt gleich zwei Chips.

Worauf Phonak besonders stolz ist: auf den DEEPSONICTM-Chip. Dieser hat einzig und allein die Aufgabe, Sprache von Hintergrundgeräuschen zu trennen – und ist eigenen Angaben nach 53-mal leistungsfähiger als die aktuellen Branchenstandards. Das liegt daran, dass dieser Chip auf einem Deep Neural Network – oder DNN – basiert, das mit 22 Millionen Audiosamples trainiert worden ist – insgesamt 3 Jahre an Audiodaten. 7,7 Milliarden Mal pro Sekunde operiert die Technologie. Außerdem kann das DNN 4,5 Millionen neuronale Verbindungen vorweisen. All das sorgt für eine Verbesserung des SNR um 10 dB und eine zwei- bis dreimal höhere Wahrscheinlichkeit, Sprache zu verstehen.

Ein zweiter Chip – der ERATM-Chip – bildet gewissermaßen die Basis der neuen Infinio-Technologie und funktioniert grundsätzlich auch ohne den DEEPSONICTM-Chip – das muss er auch. In der zweiten neuen Produktkategorie, dem Audéo Infinio – ohne Sphere – muss der ERATM-Chip nämlich allein operieren. Diese Modelle gibt es ab der Preisstufe 30.

Doch auch dieser Chip für sich genommen kann die vorherige Lumity-Plattform übertrumpfen: Sven Kreher spricht von einem neuen audiophilen Klang und vergleich diesen mit dem von Kopfhörern – dies schaffe letztendlich auch eine bessere Akzeptanz.

Phonak Infio Portfolio

Neue Konnektivitätsmaßstäbe

In Sachen Konnektivität kann sich die neue Infio-Plattform ebenfalls sehen lassen: Die Verbindung ist sechsmal stabiler. Kreher sagt: „Wir haben das einmal gemessen – erst nach über 200 Metern ist die Verbindung abgebrochen.“ Nicht zuletzt sind die neuen Infio-Geräte Auracast-ready – die Bluetooth-Funktion kann also nachträglich durch ein Update aktiviert werden, sobald der LE-Audio-Standard in der Öffentlichkeit angekommen ist.

Eine weitere Besonderheit: Infinio Audéo wie auch Infinio Audéo Sphere ist wasser- und schweißresistent – was in Pool- und Salzwasser getestet wurde. Dafür sorgt die Parylene-Beschichtung jedes einzelnen Bestandteils, die man zuvor nur vom Audéo Life Lumity kannte. „Der IP68-Standard ist weit übertroffen“, sagt Steffen Kohl. Darüber hinaus seien über einen Zeitraum von 5 Jahren eine Akkulaufzeit von 16 Stunden inklusive 8 Stunden Streaming garantiert.

Passend dazu gibt es neue Charger – eine stationäre sowie eine mobile Version. Ebenfalls neu: Der SDS 6.0-Hörer, für den man keinen Sicherungsstift mehr benötigt. Dank Push&Pull-Mechanismus kann man den Hörer einfach hineinklicken und wieder herausziehen.

Neue App-Funktion: der Hörgerätefinder

Und last but not least eine nützliche neue App-Funktion: Es gibt nun die Möglichkeit, seine Hörgeräte über die App wiederzufinden, beispielsweise, wenn man eines verloren hat. Über den Hörgerätefinder sieht man den Ort, an dem das Hörsystem zuletzt mit Bluetooth verbunden war, anschließend kann man sich von einer beliebigen Kartenapp direkt zu diesem Ort führen lassen.

Wie üblich erhalten Hörakustiker zugehöriges Marketingmaterial – sprechen Sie den Hersteller am besten direkt an. Die neuen Hörsysteme selbst sind seit Launch bestellbar und werden Ende August versendet.

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