Home | Branche | Amplifon bricht Umsatzrekord: 2023 auf Höchstniveau
Branche

Amplifon bricht Umsatzrekord: 2023 auf Höchstniveau

Nach einem extrem starken, vierten Quartal veröffentlichte der italienische Hörgerätehersteller und -Filialist Amplifon nun die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2023. 2,26 Mrd. Euro standen auf der Umsatzuhr – ein Wachstum von gut 10 % bei konstanten Wechselkursen. Doch damit nicht genug: Man erwartet für das Jahr 2024 ein weiteres Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Ein durchaus markantes Ziel, denn das Wachstum und die Umsatzrendite sollen vor allem aus den USA kommen. Die Entwicklung in Europa hingegen wurde vom CEO Enrico Vita als „softer than expected“ bezeichnet.  Doch auch in Deutschland legte Amplifon 2023 einiges drauf.

Internationales Wachstum schreitet voran

Im Januar schloss die Gruppe die Übernahme eines der wichtigsten Miracle-Ear-Franchisenehmer in den Vereinigten Staaten mit rund 50 Verkaufsstellen und einem Jahresumsatz von etwa 20 Millionen US-Dollar ab, wodurch das direkte Filialnetz der Gruppe auf dem US-Markt auf etwa 350 Verkaufsstellen anwuchs. Ebenfalls Anfang des Jahres akquirierte Amplifon in Uruguay 25 Filialen und Distributoren mit 10 Millionen Euro Umsatz sowie in China 30 Shops und erreicht dort nun 400 Fachgeschäfte.

Innerhalb der gesamten Amplifon Gruppe beschäftigt das Unternehmen 20.000 Mitarbeitende in über 9.700 Filialen in 25 Ländern auf fünf Kontinenten.

Enrico-Vita-Amplifon
Seit 2015 CEO von Amplifon:
Enrico Vita

Zahlen und Fakten 2023 – starke Zahlen und Nachhaltigkeit

Im Jahr 2023 verzeichnete der Konzern einen konsolidierten Umsatz von 2.260,1 Millionen Euro, was einem Anstieg von 10,2 % bei konstanten Wechselkursen und von 6,7 % bei aktuellen Wechselkursen im Vergleich zu 2022 entspricht. Dieser Erfolg konnte durch ein robustes organisches Wachstum von 8 % erreicht werden, trotz einer unter den Erwartungen liegenden Nachfrage in Europa, dem Hauptmarkt der Gruppe.

Das wiederkehrende EBITDA belief sich auf 541,6 Millionen Euro, was einem Anstieg von 3,1 % gegenüber 2022 entspricht. Die wiederkehrende EBITDA-Marge lag bei 24,0 % und damit 80 Basispunkte unter dem Rekordniveau von 2022. Dies ist hauptsächlich auf die beträchtlichen Investitionen in spezialisiertes Außendienstpersonal zur Unterstützung des künftigen Unternehmenswachstums sowie auf eine geringere operative Hebelwirkung in EMEA zurückzuführen, bedingt durch einen schwächer als erwarteten Markt.

Im Jahr 2023 wurden wichtige neue Meilensteine in puncto Nachhaltigkeit erreicht. Dazu gehören unter anderem: ein Anteil von 74 % erneuerbarer Energie in Büros und direkt betriebenen Filialen, die Bereitstellung von mehr als 400.000 Stunden Schulungen für Mitarbeiter und Kundenersparnisse von etwa 300 Millionen Euro durch kostenlose Hörtests in Amplifon-Filialen.

Das passierte 2023 bei Amplifon in Deutschland

Amplifon Deutschland GmbH mit ihrem Hauptsitz in Hamburg agiert seit Jahr 2005 auf dem deutschen Markt. Mit einer Belegschaft von knapp 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibt das Unternehmen landesweit nun mehr als 600 Fachbetriebe.

Und schließlich war 2023 für Amplifon in Deutschland ein wichtiges Jahr. Mit der Eröffnung des 600. Fachgeschäftes erreichte das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein. Seitdem kamen weitere 13 Fachgeschäfte hinzu. Erst im November 2023 bezog Amplifon neue Büros im Zirkusweg in St. Pauli mit einer Gesamtfläche von 2.500 qm. Dort sind 150 Mitarbeiter beschäftigt.

Last but not least wurden Amplifon im Januar dieses Jahres in Deutschland zum neunten und für ganz Europa zum dritten Mal in Folge als „Top Employer“ ausgezeichnet. Das global aufgestellte Top Employers Institute vergibt die Auszeichnung, um herausragende Leistungen im Bereich des Personalmanagements und der Arbeitsumgebung zu würdigen. Dabei werden über 2.200 Unternehmen in 122 Ländern in verschiedenen HR-Bereichen bewertet.

Für 2024 gab es dann noch eine Kampfansage: Das Unternehmen erwartet schließlich ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich bei konstanten Wechselkursen sowie eine Steigerung der Rentabilität mit einer wiederkehrenden EBITDA-Marge von über 24,6 %.

Quelle

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Unser Newsletter versorgt Sie alle zwei Wochen mit den relevanten News aus der Branche.