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EUHA 2023: Revue

Der 67. EUHA-Kongress liegt hinter uns. Und nicht nur wir konnten viele positive Eindrücke mitnehmen – auch der EUHA e.V. selbst zeigt sich zufrieden. In einer Presseinformation lässt der Veranstalter den Hörakustiker-Kongress in Nürnberg Revue passieren:

EUHA 2023 Revue

EUHA2023: Außergewöhnliches Event, live in Nürnberg!

(EUHA/Mainz, 27. Oktober 2023) Rund 9.900 Teilnehmende aus 96 Ländern sorgten beim 67. internationalen EUHA-Kongress für beste Stimmung, volle Messehallen und maximalen Wissenstransfer!

Die EUHA 2023 bot vierundzwanzig Fachvorträge, ein Wissenssymposium, einen Roundtable und vier Tutorials sowie vier Future Friday Keynote Lectures. 130 Aussteller aus siebzehn Ländern präsentierten ihre Innovationen auf der Industrieausstellung.

Der Kongress war bereits im Vorfeld durch viele Neuerungen geprägt. Erstmals gab es ein Partnerland – die Schweiz. Die Kongresseröffnung fand auf einer Bühne in Halle 3 A, direkt auf der Industrieausstellung statt.

Es gab viel Lob für die Themenauswahl des hervorragenden fachwissenschaftlichen Programms. Unter anderem wurden Themen wie Auracast und eine Bilanz nach einem Jahr OTC-Hörgeräte in den USA gezogen. Jeden Tag wurde ein Vortrag oder ein Tutorial mit einem Experten aus der Schweiz angeboten. Zudem war das Thema des Roundtables: „Hörakustik im Wandel: Die europäische Perspektive zur Zukunftdes besseren Hörens und Verstehens“. Auch hier kam die Perspektive der Schweiz zum Zuge.

Das Wissenssymposium wurde mit dem Vortrag „Fachgeschäfte wird es immer brauchen – oder gibt es Hörgeräte bald nur noch online?“ von Christoph Schwob, beratendes Mitglied der schweizerischen audiologischen Kommission und Mitglied der Fachgruppe Pädakustik des Bundesamtes für Sozialversicherung, eröffnet.

In diesem Rahmen fand die Verleihung des EUHA-Fürderpreises an drei junge Nachwuchswissenscahftler statt. Und zwar an:

Sonja Tänzer B. Sc. (1. Preis): „Effektivität einer Hörgeräteversorgung für Patientinnen und Patienten mit nahezu normalem Tonaudiogramm zur Verminderung von Tinnitus“. Sie wirft einen Blick auf das spannende Thema „hidden hearing loss“. Sophie Jäker B. Eng. (2. Preis): „Evaluation von Messverfahren für Sprachverständlichkeit und Höranstrengung in akustisch komplexen Szenen“. Dieses Thema hat Entwicklungspotenzial. Marc Tielesch B. Sc. (3. Preis): „Präskriptive Hörsystemanpassung auf Basis von NAL-NL2 im Vergleich mit einem Freifeld-Anpassverfahren auf Basis eines MCL-basierenden Lautheitabgleichs“. Bei diesem Verfahren werden die Kunden aktiv einbezogen, was die Trageakzeptanz stark erhöht.

Der FDHA-Stifungspreis ging an Marianne Frickel. Sie wurde für ihr herausragendes Engagement in der Branche ausgezeichnet.

Wer sich über den neuesten Stand der Hörgerätetechnik informieren wollte, war auf der Industrieausstellung genau richtig. Aktuelle Themen an den gut besuchten Messeständen waren unter anderem Bluetooth, neue Akkutechnologie, Low Energy, AI, kleine RIC-Systeme und modernes Design.

Der Future Friday stand ganz im Zeichen der Zukunft. Neben den vier Keynotes am Nachmittag wurden vormittags rund 70 Azubis und Schüler über die Messe geführt. Zudem gab es einen Spezialvortrag von Peter Mestel: „Social Media für Young Professionals“. Sein Tipp lautet: Auch junge Leute sollten sich einen LinkedIn-Account zulegen; es lohnt sich, frühzeitig auf diesem KAnal aktiv zu sein. Und er schätzt WhatsApp am stärksten bei den Social-Media-Kanälen ein. Das Tool wird auch bei der Kundenkommunikation an Bedeutung gewinnen.

Die Vorträge des Kongresses weden in Kürze auf dem EUHA Learning Hub zur Verfügung stehen (euha.org) Die EUHA informiert dazu über Social Media und hält die Fachpresse auf dem Laufenden.

Der 68. Internationale Hörakustiker-Kongress findet vom 16. bis 18. Oktober 2024 in Hannover statt. Dann mit dem Partnerland Dänemark.

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