Am 17. Oktober bringt Meta Platforms, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Co., zusammen mit EssilorLuxotticas Kultmarke Ray Ban eine Brille heraus, die es in sich hat. Metas Ankündigung, die digitale und analoge Welt nahtlos miteinander zu verschmelzen zu wollen, folgen nun weitere Schritte – und zwar mithilfe einer neuen Smart Glasses-Generation. Die KI-gestützte Brille verfügt über eine 12-Megapixel-Weitwinkel-Kamera, fünf Mikrofone, Lautsprecher, Sprachsteuerung und ein intuitives Touchpad zum Steuern der Funktionen.
Nicht zum ersten Mal kollaborieren EssilorLuxottica und Meta, damals noch unter Facebook: Bereits 2021 kam die Ray Ban Stories auf den Markt, die über zwei 5-Megapixel-Kameras und Lautsprecher verfügte. Man konnte Fotos und Videos aufnehmen, Sprachanrufe tätigen, Podcasts und Musik hören. Und obwohl diese smarte Brille nicht wie erhofft angenommen wurde – weniger als 10 Prozent der Käufer nutzten die Funktionen – starten Meta und Ray Ban nun einen weiteren Versuch.
Zweiter Versuch: Ray Ban Meta
Der Vorgänger war nicht in Deutschland erhältlich, im Gegensatz zu den neuen Ray Ban Meta Smartglasses, die am 17. Oktober in den Verkauf gehen. Diese soll in der Standardausführung 329 € kosten und wird als klassisches Wayfarer-und als neues Headliner-Modell erhältlich sein. In der offiziellen Presseinfo heißt es in Bezug auf die neue Kollektion: „Wir haben diese von Grund auf neu gestaltet, alle Kernfunktionen der ersten Generation verbessert und gleichzeitig neue Funktionen hinzugefügt, die noch nie zuvor bei Smart Glasses zu sehen waren.“
Verbesserte Version mit neuen Features
Das bedeutet: zwei 12-Megapixel-Weitwinkelkameras ermöglichen hochqualitative Aufnahmen, die man über einen kleinen Knopf am Brillenbügel starten kann. Diese können sogar in einen Live-Stream auf Instagram oder Facebook eingebunden werden, wo beliebig zwischen Smartphone und Brille gewechselt werden kann. Für satten Klang sorgen fünf Mikrofone, die ein immersives Audio-Erlebnis ermöglichen.
Apropos: Über eingebaute Lautsprecher, können Nutzer Audioinhalte empfangen: Anrufe, Musik, Videosound oder Podcasts haben nun mehr Bass und sind 50 Prozent lauter als beim Vorgängermodell. Die Lautstärke kann man über die berührungsempfindlichen Bügel justieren.
„Hey Meta“
Neu ist ebenfalls Meta AI, eine sprachgesteuerte künstliche Intelligenz. Ähnlich wie bei Apple kann sie mit der Aufforderung „Hey Meta“ nach Empfehlungen, Übersetzungen und Co. befragt werden.
Bis zu 75 Stunden Akkulaufzeit in Kombination mit dem Charging Case
Kreativ umgesetzt ist auch die Lademöglichkeit: Das Charging Case sieht aus wie ein klassisches Ray Ban Brillenetui. Eine Brillenladung ermöglicht etwa viereinhalb Stunden Betrieb. Und das Case gewährt bis zu 8 volle Aufladungen, die jeweils etwa 75 Minuten dauern.
Die neuen Ray Ban Meta Smartglasses besitzen keinen Bildschirm und sind daher nicht als vollwertige Augmented Reality-Brille zu betrachten. Ein interessantes Produkt sind sie dennoch – auch wegen ihrer Symbolhaftigkeit für den Wandel hin zu einer stetigen Verschmelzung von digital und analog. Und was den AR-Bildschirm bei einer möglichen Nachfolgegeneration angeht: Die Gerüchteküche brodelt bereits. Alle Infos über die Ray Ban Meta Smart Glasses gibt es hier.
Quellen:
Die neue Ray-Ban | Meta Datenbrille | Meta (fb.com)
Discover Ray-Ban | Meta Smart Glasses: Specs & Features | Ray-Ban® US
Ray-Ban Stories: Facebook stellt Kamerabrille vor – Golem.de
Ray-Ban Stories: Metas Kamera-Sonnebrille wird kaum benutzt – Golem.de
Meta veröffentlicht Kamera-Sonnenbrille auch in Deutschland (golem.de)
