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Mister Spex jetzt mit eigenen Gläsern „SpexPro“

Mit den neuen Premium-Gläsern „SpexPro“ möchte Mister Spex neue Maßstäbe in der Optikbranche setzen. Diese Brillengläser, die Teil der strategischen Erweiterung des Premium-Eigenmarkensegments sind, erfüllen dem Unternehmen nach höchste Ansprüche an Sehkomfort, Schutz und Langlebigkeit. So möchten die Berliner den Umsatzanteil im Bereich der Korrektionsbrillen steigern und das Premiumsegment weiter ausbauen – als Teil ihrer langfristigen Wachstumsstrategie und natürlich zur Stärkung ihrer Profitabilität. So weit, so gut …

Mister Spex: Neuausrichtung und Weiterentwicklung

Erst kürzlich, nach 16 Jahren als CEO von Mister Spex, hat Gründer Dirk Graber bekannt gegeben, dass er das Unternehmen verlassen wird. Seine Position übernahm Anfang August der derzeitige CFO Stephan Schulz-Gohritz. Nun geht´s bei den Berlinern weiter: Der börsennotierte und in den letzten Jahren durchaus durch diverse Veränderungen in der Führungsetage gebeutelte Online-Optiker braucht schließlich positive Nachrichten. Die Erweiterung der Wertschöpfungskette durch eigene Gläser wird von Analysten zumindest als solche aufgenommen. Sie halten die Aktie derzeit einheitlich für unterbewertet und sehen hohes Potenzial.

„Die Entwicklung unserer eigenen Premium-Gläser war ein logischer Schritt in der Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells. Es ist Teil unserer Vision, unseren Kunden nicht nur erstklassige Brillen und besten Service, sondern auch die besten Gläser im Markt anzubieten“, so Schulz-Gohritz. 

Mit Rodenstock entwickelt: Neue Zielgruppe

Mit SpexPro habe das Unternehmen ein High-End veredeltes Premium-Glas entwickelt, das alles beinhaltet, was für ein optimales Seherlebnis benötigt wird: Klarheit, Schärfe und Komfort als ein deutlich wahrnehmbares „Upgrade“ im Vergleich zu den bisherigen Standardgläsern. Das lässt die Frage offen, welche Qualität denn die bisherigen „Standardgläser“ haben. Betontermaßen wurden die SpexPro-Gläser mit Experten von Rodenstock entwickelt.

Mit diesem Einstärken- und Gleitsichtgläsern samt Co-Branding will das Unternehmen auch ältere Kunden ansprechen, die weniger internetaffin sind, die Ergebnisse aber schneller an die Gewinnschwelle führen als etwa mit Sonnenbrillen.

Mister Spex 2024: Durchstarten und Neuanfang

Wandel ist bei Mister Spex schon seit der Gründung Programm. Das Unternehmen war die Spitze des digitalen Wandels der Optikbranche, oftmals kopiert und adaptiert. Die Berliner haben sich seit der Gründung 2007 von einem reinen Online-Player zu einem erfolgreichen Omnichannel-Optiker entwickelt: Über Partner-Optikbetriebe bis hin zu eigenen Stores in Top-Lagen. Heute zählt Mister Spex mehr als 7,1 Millionen Kunden, betreibt 10 Online-Shops in ganz Europa und Stores an über 70 Standorten in Deutschland.

Seit August werkeln die Berliner nun also an einer Restrukturierung: Angefangen hat das Management mit einer umfassenden Neuausrichtung seiner Marke unter dem Claim „Der Optiker deines Lebens“, um seine Optiker-Expertise stärker zu betonen und wichtige Geschäftsfelder wie Einstärken- und Gleitsichtgläser auszubauen. Parallel dazu wurde das Transformations- und Restrukturierungsprogramm „SpexFocus“ eingeführt, um die Rentabilität zu steigern und eine nachhaltige Cash-Generierung sicherzustellen. Diesem Rotstift fielen acht Shops in Österreich, Schweden und der Schweiz zum Opfer, jeder zehnte Mitarbeiter sollte entlassen werden.

Ergänzend dazu erweiterte Mister Spex sein Portfolio jüngst sowohl im Premiumsegment mit der Einführung der Jacquemus-Sonnenbrillenkollektion als auch im Sportbrillenmarkt durch die neue Eigenmarke „Mister Spex MOOVE“.

Diese strategischen Maßnahmen und sicher auch noch weitere, die folgen werden, sollen das übergeordnete Ziel unterstützen, das Unternehmen in Wachstumssegmenten erfolgreich zu positionieren und die Profitabilität weiter zu erhöhen – sprich am Ende die Anleger zu beruhigen und potenzielle Neuinvestoren zu locken. Seit dem Börsengang 2021 befindet sich der Kurs im freien Fall. Damit soll nun Schluss sein. Ausgerechnet mit dem klassischsten Produkt, dass die Optik zu bieten hat: dem Glas.

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