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Roadshow: Oticon Intent – die nächste BrainHearing-Generation

Das Mövenpick Hotel am Airport Nürnberg als Kulisse für die ausverkaufte Oticon Roadshow: Während im Hintergrund Flugzeuge in die Ferne starteten, brachte das Team um Gebietsverkaufsleiter Michael Willecke den Akustikern die neue Oticon-Generation ganz nah. Die Plattform Intent stellt die aktuellste Entwicklungsstufe der BrainHearing-Technologie dar – und diese durften Hörakustiker einmal hautnah erleben.

Roadshow: Oticon Intent – die nächste BrainHearing-Generation

Oticons Reise der Innovation geht weiter

Jörg Ellesser, audiologischer Trainer bei Oticon, startete mit dem ersten Vortrag: „Die Reise der Innovation geht weiter“. Der Name der Plattform Intent wurde nicht zufällig gewählt. Zu Deutsch Absicht oder Ziel, beschreibt er genau das: Das Hörgerät soll sich nach der Absicht des Nutzers richten. „Und da ist es wichtig, dass das Gehirn noch mehr Informationen bekommt“, so Ellesser. Neu an Intent sind daher Bewegungssensoren, die diese Mehrinformationen bereitstellen. Wegen dieser neuen Dimension spricht Oticon von einer 4D-Sensortechnologie.

Mehr Informationen dank Bewegungssensorik

„Bewegungssensoren kennt man von vielen technischen Geräten“, erklärte Ellesser. Ähnliche sogenannte Accelerators – oder Beschleuniger – sorgen in Smartphones dafür, dass sich beim Kippen der Screen mitdreht. Im Hörgerät hat der Bewegungssensor andere Aufgaben: Identifiziert er im Gruppengespräch zum Beispiel, dass sich der Kopf hin- und herbewegt, wird die Deutlichkeit von Sprache hervorgehoben. Und erkennt der Bewegungssensor, dass der Hörgeräteträger geht oder läuft, erhöht das Hörsystem die räumliche Wahrnehmung.

Antrieb für die neue Technologie ist der neue Sirius-Chip, der auch künftigen Oticon-Generationen dienen wird. Die 4D-Sensortechnologie ist Teil des weiterentwickelten MoreSound Intelligence-Systems, welches wiederum eine Verbesserung des seit der More-Plattform integrierten Deep Neural Networks beinhaltet. Auch der MoreSound Amplifier wurde optimiert. All das resultiert verglichen mit dem Vorgänger Real in einer 15-prozentigen relativen Sprachverbesserung, einem um 35 Prozent verbesserten Zugang zu Sprache, in mehr Dynamik als je zuvor – 80 Hz bis 10.000 Hz – 15 dB mehr Ausgang und einer Verbesserung der beiden Funktionen Wind&Handling Stabilizer und SuddenSound Stabilizer.

Oticon Intent ist Auracast-ready

Die weiteren Features des neuen Sirius-Chips stellte der audiologische Trainer Jens Mittelstädt vor. Beispielsweise dürfen sich Nutzer der Intent-Hörsysteme zukünftig über die Vorteile des neuen Bluetooth Standards LE Audio freuen: „Wir sind Auracast-ready. Das heißt: Wenn es so weit ist und die Angebotsvielfalt da ist, dann gibt es ein einfaches Firmware-Update.“ Schon jetzt können die Hörsysteme ohne Zubehör mit kompatiblen Windosw 11 Computern gekoppelt werden. Änderungen gab es auch beim Akku, der nun nicht mehr induktiv, sondern über Ladekontakte aufgeladen wird: 30 Minuten Schnellladung genügen für 8 Stunden Laufzeit und nach zwei Stunden ist der Akku voll.

Darüber hinaus bietet Oticon nun den ersten selbstkalibrierenden Hörer an. „Das bedeutet 57 Prozent präzisere Verstärkung“, erklärte Mittelstädt. „Der miniFit Detect Hörer hat eine Verstärkungsgenauigkeit von 1 dB.“ Mit der sogenannten Hörer-Startbox erhalten Hörakustiker die wichtigsten Hörer, Schablonen, Erstschirmchen und weiteres, was sie für einen ersten Eindruck benötigen.

Verbesserte Nutzererfahrung

Neben technologischen Innovationen stellte Oticon auch Verbesserungen in der Nutzererfahrung vor. Die Oticon Companion App ermöglicht den Nutzern nun mehr Kontrolle über die Hörgeräte: Über einen Sound Equalizer können Nutzer den Klang nun weiter personalisieren, über die App können nun kleinere Updates durchgeführt werden, die Lautstärkeeinstellungen können jetzt gespeichert werden und der Bereich HearingFitness bietet nun einen Überblick über die geistige und körperliche Fitness.

Zum Ausklang ließen kurze Workshops die Hörakustiker einmal in die Neuheiten eintauchen: Demonstrationen des neuen ACT-Verfahrens und wie dieses in die Hörsystemanpassung einfließen kann und des Musikprogramms MyMusic rundeten die informativen Vorträge ab. Mit VR-Brillen konnten Hörakustiker selbst in herausfordernde Hörsituationen eintauchen und nicht zuletzt wurden die neuen Marketingmaterialien vorgestellt. Weitere Informationen über Oticon Intent finden Sie hier.

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